TGA re.ell GmbH
Optimale Gebäudetechnik für ein High-End-Wohnbau in Hanglage
Ein bekanntes Problem
Die Heiz- und Kühllastberechnung für Gebäude an spezieller Lage, mit komplexer Geometrie und Ausrichtung, stellen eine besondere planerische Herausforderung dar.
Ausgangslage
Das Ingenieurbüro TGA.reell unter der Leitung von Geschäftsführer René Bösch ist spezialisiert auf die Planung der Gebäudetechnik für komplexe Wohnbauten. Der aktuelle Auftrag umfasste die Planung für einen High-end Wohnungsbau in erstklassiger Lage. Das Gebäude ist teilweise in den Hang gebaut und weist südseitig grosse Fensterflächen auf.
Ziel
Das Hauptziel ist die Erstellung einer fachmännischen Heizlastberechnung, die den Besonderheiten der Geometrie und Lage des Gebäudes gerecht wird. Darüber hinaus muss die Methode flexibel genug sein, um Anpassungen aufgrund von Käuferwünschen zu berücksichtigen (neue Pläne). Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Schaffung eines energetisch nachhaltigen Gebäudes mit behaglichem Innenklima, wobei thermische Speichereffekte und Betonbauweise sowie die Lage auf über 1’000 m ü.M. mittels Gebäudesimulation berücksichtigt werden
Lösung
Zur genauen Erfassung der komplexen Geometrie wurde das Gebäude mit Trimble Nova modelliert. Diese Modellierung ermöglichte nicht nur eine fehlerfreie Erfassung der Geometrie, sondern erleichterte auch das Einlesen und Anpassen neuer Pläne bei Änderungswünschen der Käufer. Für die Kühllastsimulation wurde die Software IDA ICE verwendet, die eine dynamische Betrachtung der verschiedenen Einflussfaktoren ermöglicht. Das mittels Nova erstellte Hüllenmodell konnte dank IFC-Austausch problemlos in IDA-ICE importiert werden, wodurch ein effizienter Arbeitsablauf gewährleistet wurde.
Ergebnis
Die modellbasierte Vorgehensweise ermöglichte eine präzise Heizlastberechnung, die alle spezifischen Merkmale des Gebäudes, wie Bauweise, Lage und Geometrie, berücksichtigte. Durch die dynamische Kühllastsimulation in IDA ICE konnten verschiedene Szenarien durchgespielt und analysiert werden, von der Temperaturverlaufsbetrachtung ohne Kühlung, über die Kühlung mittels Fussbodenheizung, bis hin zur Kühlung durch Kühldecken. Dies lieferte wertvolle Entscheidungsgrundlagen für die Auswahl des optimalen technischen Ausführungskonzepts.
Diese Fallstudie unterstreicht den Wert von fortschrittlichen Modellierungs- und Simulationstools in der modernen Gebäudetechnikplanung, insbesondere bei Projekten mit besonderen Anforderungen hinsichtlich Geometrie, Lage und Behaglichkeit.
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