Niedermann Planung Gmbh
Umbau Chesa Peter und Paul St. Moritz
Ein bekanntes Problem
Die Sanierung kombiniert mit einer Erweiterung von komplexen Gebäuden, insbesondere in alpiner Lage, stellt Planungsbüros immer wieder vor Herausforderungen. Solche Projekte erfordern viel Erfahrungswissen und eine unkomplizierte und flexible Arbeitsweise.
Ausgangslage
Das Wohnhaus, gelegen auf über 1'000 m.ü.M., ist in klassischer alpiner Bauweise errichtet und sollte nicht nur saniert, sondern auch erweitert werden. Die Firma Niedermann Planung Chur wurde für die Heizungsplanung dieses komplexen Projekts herangezogen. Die Bauherrschaft hatte besondere Anforderungen an die Behaglichkeit, die deutlich über Standardanforderungen hinausgingen. Daher war im Vorfeld mit hohen spezifischen Leistungen zu rechnen.
Ziel
Primäres Anliegen war die Erstellung einer genauen Heizlastberechnung, die für die Dimensionierung der neuen Heizungsanlage unerlässlich war. Diese sollte ebenfalls als Grundlage für die Planung der Flächenheizung dienen. Vor dem Hintergrund der hohen spezifischen Leistungen musste geprüft werden, ob eine Wärmeabgabe über Flächenheizung grundsätzlich machbar ist. Während des gesamten Planungsprozesses sollte zudem ein hoher Grad an Flexibilität gewährleistet sein, um auf sich entwickelnde Käuferwünsche reagieren zu können.
Lösung
Angesichts der vielen variablen Faktoren – Lage, Sanierung des Bestandsgebäudes, Erweiterung und besondere Anforderungen – war eine detaillierte Heizlastberechnung essenziell. Mit der Software Trimble Nova wurde ein modellbasiertes Heizlastmodell erstellt. Dieses Modell diente zugleich als Basis für die Planung der Flächenheizung, wodurch Synergien ideal ausgeschöpft werden konnten.
Ergebnis
Das Projekt mündete in eine präzise abgestimmte Heizlastberechnung. Die anfänglichen Bedenken bezüglich der hohen spezifischen Leistungen haben sich als begründet erwiesen. Es konnte nachgewiesen werden, dass die gewünschte Leistung mittels Flächenheizung nicht vollständig erzielt werden konnte, weshalb ergänzen Heizkörper vorgesehen werden mussten. Durch die modellbasierte Planung, eine sorgfältig überlegte Versionierungsstrategie und die flexible Struktur des Gebäudes konnten Änderungen und Anpassungen während des Planungsprozesses leicht integriert werden. Dies führte nicht nur zu hoher Kundenzufriedenheit, sondern verhinderte auch unnötige Kostenfolgen.
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