Kägi & Co
Sanierung der Wärmeverteilung in einem denkmalgeschützten Fabrikgebäude
Ein bekanntes Problem
Die Sanierung eines Bestandsgebäudes stellt häufig Herausforderungen dar, insbesondere wenn die Gebäudehülle aus denkmaltechnischen Gründen nicht verändert werden kann. Ein aktuelles Problem war die Überlegung, eine Flächenheizung in einem solch ungedämmten Gebäude zu installieren und die Prüfung, ob ein solcher Einbau überhaupt möglich ist.
Ausgangslage
Kägi & Co. AG in Wädenswil steht vor der Aufgabe, die Sanierung der Wärmeverteilung und Wärmeabgabe für eine Fabrik zu planen, und diese auszuschreiben. Die Sanierung der Gebäudehülle ist aufgrund des Denkmalschutzes (und anderer Aspekte) nicht einfach möglich. Der Kunde möchte jedoch die bestehenden Heizkörper beibehalten und darüber hinaus eine Flächenheizung in Teilbereichen des Gebäudes integrieren.
Ziel
Das Hauptziel besteht darin, die Heizlast des Gebäudes zur korrekten Dimensionierung der Wärmeverteilung zu bestimmen. Es soll geprüft werden, ob die bestehenden Heizkörper für eine Raumtemperaturerhöhung ausreichend sind. Des Weiteren soll festgestellt werden, ob eine Flächenheizung angesichts der hohen spezifischen Heizlasten im Gebäude überhaupt technisch machbar ist. Für die Umsetzung ist eine präzise und fachmännische Planung von essenzieller Bedeutung, die als Basis für die Installation dient.
Lösung
Die Lösungsfindung gestaltete sich komplex, da es nur wenige vorhandene Pläne des Gebäudes gab und keine Angaben zu den Bauteilen bzw. deren bauphysikalischen Eigenschaften (U-Werte) vorhanden waren. Dennoch wurde das Objekt sorgfältig besichtigt und dokumentiert. Basierend darauf wurden die U-Werte sowie die Hüllengeometrie des Gebäudes bestimmt. Anschliessend erfolgte eine detaillierte Systemauslegung und eine Registerzeichnung für die Fussbodenheizung.
Ergebnis
Dank der durchgeführten Heizlastberechnung wurde die Heizlast des Gebäudes präzise ermittelt. Die raumweisen spezifischen Leistungen halfen bei der Beurteilung, ob durch die Flächenheizung genügend Leistung bereitgestellt werden kann. Dabei wurde auch der Wärmeübergang der verschiedenen Bodenbeläge berücksichtigt. Nach einer Optimierung verschiedener Parameter konnte schliesslich gezeigt werden, dass eine partielle Beheizung mit einer Fussbodenheizung technisch machbar ist und die bereits vorhandenen Radiatoren für eine Raumtemperaturerhöhung vollkommen ausreichend sind.
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